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Workshop: Forschungsmethoden für volatile Lebenswelten im hydrosozialen Anthropozän

Das DELTA Projekt veranstaltet vom 17.-19. Januar 2018 seinen zweiten Workshop in Köln. Der Schwerpunkt wird auf Forschungsmethoden für das Leben in Flussdeltas liegen.

Wir freuen uns, unseren bevorstehenden Workshop zu Forschungsmethoden bekannt geben zu können. Nach einigen Monaten unserer ethnographischen Feldforschungen in vier Flussdeltas rund um die Welt, wollen wir wieder zusammenkommen und Bilanz ziehen über das, was wir getan haben, was gut funktioniert hat und was verbessert werden könnte. Wir werden unsere Erfahrungen und unsere Vorhaben mit Forscher*innen und Wissenschaftler*innen diskutieren, die in verwandten Bereichen arbeiten und deren Hintergrund in verwandten Disziplinen liegen. 

Veranstaltungsort:  Tagungs- und Gästehaus St. Georg, Rolandstraße 61, 50677 Köln

Workshopzeiten: 17. Januar 2018, 13.00 Uhr bis 19. Januar 2018, 13.00 Uhr

Anmeldung: Bitte senden Sie uns bis zum 12.01.2018 eine e-mail, wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind; bitte beachten Sie, dass die Plätze begrenzt sind und entsprechend dem Eingangszeitpunkt Ihrer Mail vergeben werden.

Workshopsprache ist Englisch.

 

Über den Workshop:

Anpassungen und Feinabstimmungen ethnographischer Methoden sind häufig notwendig, um gegenwärtige Lebenswelten besser zu verstehen und Erkenntnisse hervorzubringen, die zu aktuellen Debatten beitragen können. In unserem Workshop werden wir untersuchen, welche Methoden wir benötigen, um die sozialen, materiellen, kulturellen und ökonomischen Volatilitäten zu studieren, die das menschliche Leben im hydrosozialen Anthropozän charakterisieren. Wenn Veränderung und Ungewissheit die Stabilität und Kontinuität als wesentliche Grundsätze des sozialen Lebens ersetzt haben, welche ethnographischen Werkzeuge könnten dazu dienen, diese Welten zu erfassen und zu verstehen?

'Anthropozän' bezieht sich hier auf die Erkenntnis, dass menschliche Aktivitäten globale geologische Auswirkungen haben können, die mit Plattentektonik und Sonnenstrahlung vergleichbar sind. 'Hydrosozial' weist auf die Feststellung hin, dass soziale und hydrologische Beziehungen oft eng miteinander korrespondieren, da Wasserströmungen politische und wirtschaftliche Macht widerspiegeln und menschliche Subjektivitäten durch die Eigenschaften, Mengen und Zeiten von Wasser geprägt sein können.

Unser Workshop zielt darauf ab, einen Gedankenaustausch zu den Möglichkeiten und Grenzen alter und neuer Feldmethoden im hydrosozialen Anthropozän aufzubauen und die praktischen und ethischen Aspekte ihrer Anwendung zu diskutieren. Dies kann uns dabei helfen, unsere Aufmerksamkeit auf die Fragen zu richten, die für unsere Gesprächspartner im Feld vor Ort von Bedeutung sind, und Wissen zu erzeugen, das aktuelle Debatten in der Wissenschaft und im öffentlichen Diskurs anspricht. 

 

Für weitere Informationen und ein vorläufiges Programm klicken Sie bitte hier.