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Ethnografische Forschung zum Leben in Deltas im Rautenstrauch-Joest-Museum ausgestellt

Exponate des DELTA Projekts vom 27. September 2019 bis 5. Januar 2020 / Eröffnung 26. September

 

Wir laden herzlich zur Eröffnung unserer Intervention
            Delta Welten: Leben im unsteten Wandel
                 im Rautenstrauch-Joest Museum ein

                                 

Die Nachwuchsgruppe "DELTA - Unstetiges Wasser und das hydrosoziale Anthropozän in großen Flussdeltas" hat in Zusammenarbeit mit der Agentur MI Desgin Büro für Gestaltung und Wissenschaftskommunikation eine innovative Ausstellung unter dem Titel "Delta Welten: Leben im unsteten Wandel" entworfen. Sie thematisiert das alltägliche Leben heutiger Bewohnerinnen und Bewohner von ausgewählten Flussdeltas. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie die Presse sind herzlich zur Eröffnung dieser "Intervention" eingeladen.

Deltas entstehen dort, wo sich große Flüsse in viele Arme auffächern, bevorsie ihr Wasser und ihre Sedimente in Seen oder Meere ergießen. Sie bilden ständig Neuland, das Gezeiten, Wind und Fluss wieder umformen. Grenzen zwischen Süß- und Salzwasser, fest und flüssig, nass und trocken zerfließen in dieser dynamischen Landschaft. Flussdeltas sind besonders gefährdete Ökosysteme und Lebenswelten.

Sie sind Brennpunkte des globalen Wandels und gleichzeitig Heimat vieler Menschen, die mit diesen Dynamiken umgehen und sie auf ihre eigene, kreative Art und Weise beeinflussen. 

Der Fokus der bis zum 5. Januar 2020 laufenden Ausstellung liegt auf dem alltäglichen Leben, den Geschichten und Praktiken der Bewohnerinnen und Bewohner. Die ausgestellten Bilder, Objekte und Texte kommen aus den ethnografischen Forschungen im Ayeyarwady Delta (Myanmar), Mackenzie Delta (Kanada), Parnaíba Delta (Brasilien) und Sine-Saloum Delta (Senegal), die im Rahmen der Emmy Noether-Gruppe DELTA an der Universität zu Köln durchgeführt worden sind.

Die Ausstellung stellt einen Teil der Experimente der Nachwuchsgruppe mit außeruniversitären Repräsentationsformen dar. Dazu gehören auch ein Workshop (26.-27.09.), eine Autorinnenlesung (25.09.) und eine Filmvorführung (27.09.). Die Vernissage selbst findet im Rahmen der „Fair Trade Night“ statt, die einen Abend lang das Foyer des Rautenstrauch-Joest-Museumsin einen Mart für Ideen und Produkte des fairen Handels verwandelt.

Es finden drei Führungen mit den Kuratorinnen und Kuratoren statt: Am Dienstag, 22. Oktober um 17 Uhr zu „Delta Welten: Postkolonialer Schlamm und der Mackenzie in Kanada“; am Dienstag, 12. November um 17 Uhr zu „Delta Welten: Zwischen Sand und Salzwasser im Parnaíba in Brasilien“ sowie am Dienstag, 17. Dezember um 17 Uhr zu „Delta Welten: Muscheln und Materialität im Sine-Saloum im Senegal“.  

 

Kurator*innen
Nora Horisberger, Benoit IvarsFranz Krause, Sandro Simon

Ausstellungsgestaltung
Marie-Helen Scheid 

Assistenz
Teresa Cremer

 

Eröffnung

Donnerstag, 26. September 2019, 18:30 Uhr

„Vernissage zu Delta Welten: Leben im unsteten Wandel“ 

Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 35, 50667 Köln 

 

Kurator*innenführungen:

Dienstag, 22.10., 17 Uhr

Delta Welten: Postkolonialer Schlamm und der Mackenzie in Kanada

Kuratorenführung | Eintritt frei

 

Dienstag, 12.11., 17 Uhr

Delta Welten: Zwischen Sand und Salzwasser im Parnaíba in Brasilien

Kuratorinnenführung | Eintritt frei

 

Dienstag, 17.12., 17 Uhr

Delta Welten: Muscheln und Materialität im Sine-Saloum im Senegal

Kuratorenführung | Eintritt frei

 

Inhaltlicher Kontakt: 

Dr. Franz Krause

DELTA-Projektleiter am Institut für Ethnologie 

+49 221 93317 281

delta-info@uni-koeln.de

 

Presse und Kommunikation:

Frieda Berg 

Universität zu Köln

+49 221 470-1704

f.berg@uni-koeln.de

Judith Glaser

Stadt Köln

+49 221 221-31319 

judith.glaser@stadt-koeln.de